Am Projekt nahmen an multipler Sklerose erkrankte Menschen teil. Für diese, an den im Rahmen des Projekts veranstalteten Camps teilnehmenden Menschen sind regelmäßige Reha-Maßnahmen erforderlich, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Eben diese wurde durch die Umsetzung des Projekts gewährleistet.
Die einzelnen Workshops fanden in gemischten, d.h. deutsch-polnischen Gruppen statt, so dass sich die Teilnehmer näher kennenlernen und neue Bekanntschaften mit den Projektteilnehmern aus der jeweiligen Partnerstadt schließen konnten wie ebenso unterschiedlichste Techniken erlernten, wie man sich auf der jeweils anderen Seite den Alltag erleichten kann. An beiden Camps nahmen insg. 40 Personen teil, d.h. jeweils 20 je Durchgang. Begleitet wurden sie von einem Betreuer von deutscher Seite (er war zugleich Dolmetscher) sowie einem Betreuer von polnischer Seite (er unterstützte die Organisation und Umsetzung und war den teilnehmenden Rollstuhlfahrern behilflich, sich im Gelände bewegen zu können). Menschen, die an multipler Sklerose erkrankt sind, sind wie kaum jemand anderer auf regelmäßige Reha-Maßnahmen angewiesen, die sie zu Bewegung anregen sowie das Gleichgewicht und die Konzentration stärken. Daher umfasste das Angebot im Rahmen des Projekts vor allem Hippo- und Kinesiotherapie, ergänzt durch psychotherapeutische Workshops. Gemeinsam unternahmen die Projektteilnehmer ebenso Ausflüge nach Zielona Góra, an den Abenden trafen sie sich im Zentrum für deutsch-polnische Begegnungen am Lagerfeuer.
Darüber hinaus nutzten die Teilnehmer beider Camps die Gelegenheit, sich mit einem Psychotherapeuten zu treffen und Themen wie positives Denken sowie die Akzeptanz der mit ihrer Krankheit verbundenen Beeinträchtigungen zu besprechen. Im Rahmen des Projekts wurden zwei psychotherapeutische Workshops veranstaltet, eines je Camp. Auch diese Workshops wurden in deutsch-polnischen Gruppen durchgeführt, jeweils begleitet von einem Dolmetscher.