Im Zentrum für deutsch-polnische Begegnungen in Przylep fanden zwei Reha-Camps für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen statt. Leitmotiv beider Camps waren künstlerisches Schaffen und Kunsthandwerk. Der Veranstalter stellte den Projektteilnehmern alle für die manuellen Arbeiten erforderlichen Materialien bereit, die während der im Zentrum organisierten Workshops fast vollständig aufgebraucht wurden. Beschäftigungsformen wie diese fördern die Kreativität und nehmen eine ganz besondere Rolle ein, dank derer Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen künstlerisch-schöpferische sowie kognitiv orientierte Erfahrungen sammeln können, wobei sie gezielt ihre Ausdruckskraft sowie die sie umgebenden Reize nutzen und einsetzen.
Neben den deutsch-polnischen Kunst-Workshops fanden ebenso ausgewählte therapeutische Maßnahmen aus Hippo- und Kinesiotharapie sowie gemeinsame Veranstaltungen unter freiem Himmel statt. Um den Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, sich noch näher kennenzulernen, fanden ebenso gemeinsame Treffen am Lagerfeuer statt. Jeder einzelne Workshop wurde von einem Dolmetscher begleitet, der auch eine Mittlerrolle zwischen der deutschen und der polnischen Gruppe einnahm. Diese gemeinsamen Kontakte, Workshops, Ausflüge, abendliche Treffen am Lagerfeuer sowie die gemeinsam verbrachte freie Zeit tragen dazu bei, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden, so dass die Projektteilnehmer immer mutiger und offener dem jeweiligen Partner gegenüber wurden. Anlässlich beider Camps wurden die Teilnehmer von einem Betreuer von deutscher Seite (zugleich Dolmetscher) sowie einem Betreuer von polnischer Seite aus begleitet.
Im Rahmen des Projekts fand ebenso ein Ausflug nach Zielona Góra statt, wo die Teilnehmer ein Café in der Innenstadt besuchten und gemeinsam Kaffee trinken und Eis sowie Kuchen essen konnten. Je nach Interesse besuchten sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie das Naturkunde-Zentrum, das Planetarium oder die Altstadt.
