Vom 18.06.2018 bis zum 27.06.2018 fanden im Zentrum für deutsch-polnische Begegnungen in Przylep „Grenzüberschreitende Workshops: Formen des Ausdrucks von Emotionen“ statt, die von der Gesellschaft für Hippotherapie Zielona Góra und dem Lebenshilfe Kreisvereinigung Cottbus und Umgebung e.V. im Rahmen des Kleinprojektefonds in der Euroregion Spree-Neiße-Bober für das Kooperationsprogramm INTERRG V A Brandenburg-Polen (Wojewodschaft Lubuskie) 2014-2020 im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit veranstaltet wurden.
Die Gesellschaft für Hippotherapie Zielona Góra ist eine Organisation, die für Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen ein umfangreiches hippotherapeutisches Behandlungsangebot bereithält. Alljährlich veranstaltet sie mehrtägige deutsch-polnische Camps und erweitert dabei zielgerichtet seine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, die sich ebenso der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in den unterschiedlichsten Aspekten ihres Lebens sowie der Gesundheitsprophylaxe widmen.
Das Ziel des Projekts bestand darin, sowohl Zugangs- wie auch sprachliche und soziale Barrieren zu überwinden, auf die Menschen mit intellektuellen und Mehrfachbehinderungen treffen. Hierzu wurden künstlerische Betätigungen angeboten. Wichtigste Maßnahmen im Rahmen des Projekts waren daher tägliche Therapiestunden, die im Zentrum für deutsch-polnische Begegnungen stattfanden. Am Vormittag wurde für die Projektteilnehmer im Reha-Saal gleich neben den Gästezimmern ein umfangreiches kinesiotherapeutisches Angebot organisiert; Träger dieser Reha-Einrichtung ist der Reitklub Zielona Góra. Am Vormittag fanden ebenso Kunstworkshops statt, in deren Rahmen Formen des Ausdrucks von Emotionen vermittelt wurden. Am Nachmittag hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in der Reithalle des Reitklubs oder im nahegelegenen Wald zu reiten, wobei sie von erfahrenen Hippotherapeuten unterstützt wurden. Die Abende waren wiederum verschiedenen kulturellen Veranstaltungen und soziotherapeutischen Angeboten gewidmet, in deren Rahmen sich die Teilnehmer am Lagerfeuer sowie im Gemeinschaftssaal trafen und Alltagsprobleme von Menschen mit Behinderungen sowie unterschiedlichsten Erkrankungen besprachen.
Im Rahmen des Camps fand ebenso ein Ausflug nach Zielona Góra statt, wo die Teilnehmer die Stadt besichtigen sowie in einer der zahlreichen Cafés in der Altstadt Eis oder Kuchen essen und gemütlich Kaffee trinken konnten. Projektteilnehmer waren jeweils 10 Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen aus Deutschland und Polen, d.h. insg. 20 Teilnehmer, die von je 2 Betreuern begleitet wurden. Darüber hinaus nahm von deutscher Seite aus ein Dolmetscher am Projekt teil.